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Gespräch mit Jean-Luc Nancy: Stören! – Strategien politischer Intervention

13.06.2017, 19:30
Maxim Gorki Theater, Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin

Die Krise der nationalstaatlichen Demokratien ist mittlerweile kaum mehr zu übersehen: Ihre Legitimität scheint ebenso fragwürdig wie ihre Handlungsfähigkeit gegenüber der zunehmenden Macht global agierender Unternehmen. Der Philosoph Jean-Luc Nancy fordert: Die Demokratie muss einen Horizont bilden, der die engen Grenzen nationaler Identitäten übersteigt und vielmehr die Frage nach der Möglichkeit einer existenziellen Form des gemeinschaftlichen Mit-Seins eröffnet, das nicht durch die Logik der kapitalistischen Ökonomie bestimmt ist.

 

In französischer Sprache. Die Veranstaltung wird konsekutiv übersetzt

 

http://gorki.de/de/passagen-gespraeche-mit-jean-luc-nancy

 

 

Jean-Luc Nancy

Jean-Luc Nancy

was one of the most influential contemporary thinkers. He taught Philosophy at the Université Marc Bloch, Strasbourg and was visiting professor with the universities of Berkeley, Irvine, San Diego and Berlin. His work has been acknowledged and praised by academics and the wider international public alike. It comprises a variety of research focuses reaching from the ontology of society to the metamorphosis of reason and the arts, on image studies, and even on political and religious aspects with respect to ongoing developments.

Der Beitrag von Thomas Macho entwirft eine großangelegte (und bislang ungeschriebene) Wissensgeschichte der Beratung, die den Schicksalen des konsiliatorischen Wissens nachzuspüren hätte. Diese erscheint als eine Geschichte der Ausschlüsse, die sich erst mit unserer gegenwärtigen, »neosophistischen Lage« zu wenden scheint. Aus dieser Perspektive ergibt sich eine grundlegende Systematik verschiedener Beratungstypen (intern/extern, pragmatisch/charismatisch, öffentlich/geheim usw.), die eine neue Klassifizierung von beratenden Institutionen ermöglicht.