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»Die Liebe zur Malerei« – Diskussion und Buchpräsentation

02.12.2017, 18:00
Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Aktionsraum, Invalidenstraße 50–51, 10557 Berlin

Anlässlich des Erscheinens von »Die Liebe zur Malerei. Genealogie einer Sonderstellung« diskutiert die Autorin Isabelle Graw mit der Malerin Jutta Koether und der Theoretikerin Kerstin Stakemeier die zentralen Thesen ihres Buches. Moderiert wird der Abend von Sven Beckstette.

 

www.smb.museum

Isabelle Graw: Die Liebe zur Malerei

Isabelle Graw

Die Liebe zur Malerei
Genealogie einer Sonderstellung

Hardcover, 400 pages

Out of Stock

PDF, 400 pages

Dass die Malerei im 21. Jahrhundert, in Zeiten der »Entgrenzung« der Künste und der Herrschaft der Digitalisierung, keine Vorrangstellung mehr unter den Kunstformen genießt, gilt als ausgemacht. Und doch: Malerei ist überall, nicht nur auf der Leinwand, ihre Rhetorik omnipräsent: in Videos, Fotografien, Assemblagen, Installationen oder Performances. Auch die regelmäßig von gemalten Bildern erzielten Auktionsrekorde zeugen davon, dass die Malerei nach wie vor eine Sonderrolle hat. Warum eigentlich?

Kenntnisreich und engagiert zeichnet Isabelle Graw in ihrem neuen Buch die Erfolgsgeschichte der Malerei nach. Im Fokus stehen so unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler wie Édouard Manet, Jutta Koether, Martin Kippenberger, Jana Euler, Marcel Broodthaers u.a. Mit stringentem Rückbezug auf den Beginn des Siegeszugs der Malerei in der frühen Neuzeit setzt Isabelle Graw einige Grundpfeiler, an denen sie ihren Faszinationsgehalt bis heute festmacht: ihre besondere Materialität, ihr ganz spezieller Waren­charakter, das intellektuelle Prestige der Malerei, das eigentümliche Phantasma der Lebendigkeit. Gespräche mit ­aktiven ProtagonistInnen der Malerei bieten den gewonnenen kunsthistorischen Einsichten Paroli: aktuell, lebendig und kontrovers.