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James Agee: Der Tramp und die Bombe

James Agee

Der Tramp und die Bombe
Der Film, den Chaplin nie drehte

Translated by Sven Koch and Andrea Stumpf

Hardcover, 200 pages

ePub

Filmidee und literarisches Meisterwerk: lyrisch, funkelnd, von unerhörter Präzision.

Eine Atombombe explodiert über New York. Die entsetzlichen Auswirkungen hat niemand vorhergesehen: Kein menschliches Wesen hat überlebt. Mit Ausnahme des Tramp. Durch die menschenleere Wüstenei eines post-apokalyptischen New York wankt Charlie Chaplin in seiner Paraderolle als Vagabund, dem nur sein tiefschwarzer Humor geblieben ist. Und er stößt auf weitere Überlebende: eine junge Frau, ein Neugeborenes – und ein Grüppchen Wissenschaftler, die sich inmitten der Ruinen eine Basis für ihre neue Weltordnung eingerichtet haben…
1947 wendet sich James Agee an den von ihm hoch verehrten Charlie Chaplin mit diesem Filmprojekt. Eine dunkle, hochkomplexe und dichte Geschichte, packend, bitter und bildgeschwängert. So drastisch wie unbeirrt manifestieren sich darin kollektive Ängste und der Wille zur ätzenden politischen Parodie gegen den antikommunistischen Furor der McCarthy-Ära, dem Chaplin selbst ausgesetzt war. Nie realisiert und erst vor kurzem wiederentdeckt, entfaltet sich ein erstaunlicher Text auf der Schwelle zwischen Film und Literatur, zwischen Drehbuch, poetischer Novelle und politischer Satire.

  • film
  • Charlie Chaplin
  • atomic age
  • disaster
  • New York
  • satire
  • science fiction
  • screenplay
  • dystopia

»Wie ›aus der Gegenwart eine unvorstellbare Zukunft wurde‹, von einem Augenblick auf den nächsten, das sollte der Film zeigen, den Agee für Chaplin entwarf. Politisch und wohl auch poetisch waren der Kritiker und der Filmemacher im Einklang.« Verena Lueken, FAZ

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