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Bettine Menke: Das Martyrium der Zeichen
Das Martyrium der Zeichen
(p. 73 – 88)

Bettine Menke

Das Martyrium der Zeichen
Evidenzstrategien am stigmatisierten Körper

PDF, 16 pages

  • communication
  • hermeneutics
  • utopia

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Bettine Menke

is Professor for Comparative Literature at the University of Erfurt since 1999. She has also taught at the University of Konstanz, the Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), the Goethe-Universität Frankfurt (Main), the Philipps-Universität Marburg, as well as the University of California, Santa Barbara. She directed (together with Joseph Vogl, Friedrich Balke, and Bernhard Siegert) the research training group “Mediale Historiographien” (funded by DFG, in Erfurt and Weimar 2004–2014). She has held fellowships at the International Research Institute for Cultural Technologies and Media Philosophy (IKKM) at the Bauhaus Universität Weimar, at Kulturwissenschaftliches Kolleg University of Konstanz, and at the International Research Center for Cultural Studies (IFK) in Vienna (in 2020). Her recent publications include the co-edited volumes Flucht und Szene. Perspektiven und Formen eines Theaters der Fliehenden (Berlin: Theater der Zeit, 2018), Experimentalanordnungen der Bildung. Exteriorität – Theatralität – Literarizität (Paderborn: Fink, 2014), and Allegorie. DFG-Symposium 2014 (Berlin and New York: de Gruyter, 2016).
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Claus Pias (ed.), Stefan Rieger (ed.): Vollstes Verständnis

Utopien der Kommunikation handeln von etwas anderem als von den Vorgaben der Kommunikationstheorie und ihrer Wissenschaft. Sie können daher universal und gar größenwahnsinnig sein. Die Phantasien solcher medienfreien Zonen sind ebenso vielfältig wie das Spektrum ihrer möglichen Anlässe. In der konkreten Praxis wie im imaginären Entwurf handeln sie davon, mit Engeln oder Göttern, mit dem eigenen Innersten oder mit der ganzen Welt, mit Tieren, Pflanzen oder Maschinen in Kontakt zu treten und dabei jede Vermitteltheit zu umgehen. Was daran im historischen Rückblick sichtbar wird, ist, wie die Vorstellungen und Konzepte vollkommener Kommunikation und totalen Verstehens sich als Lösung je spezifischer sozialer, ästhetischer, epistemologischer oder technischer Problemlagen erweisen, die sie oft genug selbst erst geschaffen haben.