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Inge Baxmann: Redundanz und neurales Self-Hacking
Redundanz und neurales Self-Hacking
(p. 37 – 50)

Inge Baxmann

Redundanz und neurales Self-Hacking
Utopien der Kommunikation im digitalen Kapitalismus

PDF, 14 pages

  • communication
  • hermeneutics
  • utopia

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Inge Baxmann

is a professor of theatre studies at the University of Leipzig. She is a member of the editorial board for the journal Zeitschrift für Medienwissenschaft. She has been an associate director at the Fondation de la Maison des Sciences de l’Homme in Paris and a fellow of the Alexander von Humboldt Stiftung. The primary concerns of her research are modern concepts and staging of national and transnational communities in Europe and Latin America and a historiography of bodily knowledge and media technologies from modernity to the present.
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Utopien der Kommunikation handeln von etwas anderem als von den Vorgaben der Kommunikationstheorie und ihrer Wissenschaft. Sie können daher universal und gar größenwahnsinnig sein. Die Phantasien solcher medienfreien Zonen sind ebenso vielfältig wie das Spektrum ihrer möglichen Anlässe. In der konkreten Praxis wie im imaginären Entwurf handeln sie davon, mit Engeln oder Göttern, mit dem eigenen Innersten oder mit der ganzen Welt, mit Tieren, Pflanzen oder Maschinen in Kontakt zu treten und dabei jede Vermitteltheit zu umgehen. Was daran im historischen Rückblick sichtbar wird, ist, wie die Vorstellungen und Konzepte vollkommener Kommunikation und totalen Verstehens sich als Lösung je spezifischer sozialer, ästhetischer, epistemologischer oder technischer Problemlagen erweisen, die sie oft genug selbst erst geschaffen haben.