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Simone Weil: Anmerkung zur generellen Abschaffung der politischen Parteien

Simone Weil

Anmerkung zur generellen Abschaffung der politischen Parteien

Translated by Esther von der Osten

with an afterword by Thomas Macho and Helen Thein

Softcover, 64 pages

PDF, 56 pages

Simone Weil wird als Marxistin, Anarchistin, Existentialis­tin oder christliche ­Mystikerin wahrgenommen und doch erschöpft sich ihre Person und ihr Werk nicht in diesen Zuschreibungen. Susan Sontag schrieb, jede Zeile Simone Weils lohne die Lektüre, ­Ingeborg Bachmann war fasziniert von der Bedingungslosigkeit ihrer Texte, Emmanuel Levinas erschreckte ebendiese. Albert Camus hielt Simone Weils Werk für eine der eigenständigsten Positionen seiner Zeit.
Der in den letzten Lebensmonate in London entstandene Text sollte als Empfehlung für die Errichtung einer Nachkriegsordnung in Frankreich dienen und stellt doch zeitlose Grundfragen: Welche Möglichkeiten hat der Einzelne, sein Urteil über Probleme des öffentlichen Lebens kundzutun? Wie lässt sich verhindern, dass in dem Moment, da das Volk befragt wird, dies im Klima kollektiver Leidenschaft geschieht? Wie von demokratischer Legitimität sprechen, wenn solche Fragen nicht berücksichtigt sind. Simone Weils Plädoyer für eine generelle Abschaffung der Parteien reicht in seiner Schönheit und Strenge weit über den Kontext seiner Entstehung hinaus.

Content
  • 7–35

    Anmerkung zur generellen Abschaffung der politischen Parteien

  • 37–48

    Nachwort

  • 1930s
  • totalitarianism
  • politics
  • polemic
  • France
  • ethics
  • History
  • lie
  • democracy

»Diese glasklar verfasste Schrift einer Philosophie der Bedingungslosigkeit ist ein optisches Wunderinstrument, um gleichzeitig die Parteiapparatur unserer Teildemokratien und unsere ins Private zurückverlegte Authentizitätsphantasien zu durchleuchten.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Simone Weil

Simone Weil

was born in Paris. After studying at the École normale supérieure she moved to the countryside to teach philosophy. As an active trade unionist, she got involved in the Spanish Civil War as an on-site supporter of the Republicans in 1936. While writing and publishing her texts, she was also employed as a factory worker and labourer. In 1942 she was forced to leave for London (via America) to avoid prosecution by the Gestapo. She found employment as an editor with »France libre«. Despite her poor health, she was planning to enrol as a nurse and to be sent to the front. She died in London in 1943.

»... anything from Simone Weil’s pen is worth reading.« Susan Sontag 

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