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Eduardo Jorge de Oliveira: Beschweigen, Bezeichnen

Eduardo Jorge de Oliveira

Beschweigen, Bezeichnen
Mira Schendel und die Schrift unmittelbaren Erlebens

Translated by Melanie Strasser

Softcover, 80 pages

PDF, 80 pages

Der Essay befasst sich vor dem Hintergrund des noch viel zu wenig bekannten Werks der 1919 in Zürich geborenen und 1988 in São Paulo verstorbenen Lyrikerin und Künstlerin Mira Schendel mit der sinnlichen Beziehung zwischen dem Betrachter und der in bildlichen Werken dargebotenen Zeichen. Wie können wir Kunstwerken in unmittelbarem Erleben über unsere Sinne begegnen, anstatt ihnen Bedeutungen immer nur entlang der Trennung rational/ sinnlich zuzuschreiben?
Ausgehend von zwei, während der Jahre 1964 und 1965 entstandenen Monotypien Schendels und deren spezifischer Materialität von Schrift und Strich analysiert der Autor das intime Aufeinanderbezogensein von Zeichen [signo] und Beschweigen [sigilo], in deren Komplizität sich sowohl Ästhetik wie Ethik der von Sprachgrenzen durchkreuzten Kunst Mira Schendels offenbart – einer Kunst, die es unternahm, von einer Migration der Buchstaben« zu einer »Potenz des Signifikanten« zu gelangen.

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Eduardo Jorge de Oliveira

Eduardo Jorge de Oliveira teaches Visual Culture, Comparative Literature and Literary Theory. He is Associate Professor at the Chair Art in Space and Time at the Swiss Federal Institute of Technology – ETH – Zurich. He hold his PhD in Literature Theory and Comparative Literature from the Universidade Federal de Minas Gerais – UFMG (Brazil) and École Normale Supérieure – ENS, Paris. He is associate member of the Center for History and Art Theory – CEHTA, École des Hautes Études en Sciences Sociales – EHESS, Paris. His books are O mundo a zero. Drummond, Haroldo de Campos, Ricardo Aleixo e as máquinas do mundo (editora da UFMG, 2024); Beschweigen, Bezeichnen Mira Schendel und die Schrift unmittelbaren Erlebens (Diaphanes, 2020); A invenção de uma pele: Nuno Ramos em obras (2018). He edited the books: Antropofagias: um livro manifesto! Práticas da devoração a partir de Oswald de Andrade (Peter Lang, 2020); Poesia-Crítica-Tradução: Haroldo de Campos e a Educação dos Sentidos (Peter Lang, 2022).
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