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Dirck Linck: »Der Skribe ist bi.«
»Der Skribe ist bi.«
(p. 157 – 174)

Zur Verschränkung von Subjekt- und Sprachkritik bei Hubert Fichte

Dirck Linck

»Der Skribe ist bi.«
Zur Verschränkung von Subjekt- und Sprachkritik bei Hubert Fichte

PDF, 18 pages

  • art history
  • work of art
  • subjectification
  • art theory
  • artistic practice
  • aesthetics
  • Modernism
  • painting
  • writing
  • mediality

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Dirck Linck

studied Literary Studies and History at the Universities of Hamburg and Hannover. His dissertation was on »Halbweib und Maskenbildner. Subjektivität und schwule Erfahrung im Werk Josef Winklers« (1993). He taught at the Universities of Hannover and Siegen, before he became a member of the collaborate research center on »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« at Freie Universität Berlin in 1993.

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Michael Lüthy (ed.), Christoph Menke (ed.): Subjekt und Medium in der Kunst der Moderne

Um 1800 nimmt die Kunst eine Wendung zum Prozessualen: man beginnt sie als ein Geschehen zu verstehen und zu praktizieren, dem gegenüber alle Gehalte, die sie zum Ausdruck bringt, alle Gestalten, die sie herausbildet, und alle Instanzen, die daran beteiligt sind, sekundär sind. Der Prozess des Machens wird zum eigentlichen Inhalt der Kunst erklärt. Dies lässt sich auch als dynamische Austauschbeziehung zwischen den Polen des »Subjekts« und des »Mediums« beschreiben, wie im Titel des vorliegenden Bandes anklingt. Das Medium erscheint dabei als anthropomorph besetztes Quasi- oder Ersatz-Subjekt, das von sich aus und selbst zu sprechen vermag, während das Subjekt als Medium erscheint, durch das hindurch etwas ›spricht‹, das nicht mit dem selbstbewussten Ich zu verrechnen ist. Das Kunstwerk ist der ins Werk gesetzte Prozess der Verhandlung zwischen diesen beiden Polen, die im »Akt« (Valéry) des Kunstmachens ineinander umschlagen. Aufgrund ihrer spannungsvollen Verbindung sind Subjekt und Medium der Ort des Aussagens, an dem sich der Prozess des Kunstwerks entfaltet, und zugleich die Sache der Aussage – der Gehalt, um den es in dem Kunstwerk geht. Die Beiträge gehen dem Verhältnis von Subjektivität und Medialität im Kunstwerk aus philosophischer, kunst- und literaturwissenschaftlicher sowie psychoanalytischer Perspektive nach; zugleich fragen sie nach den Subjektivitäts- und Medialitätskonzepten, die der Beschreibung künstlerischer Prozesse angemessen sind.