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Marcus Quent: Gegenwartskunst

Marcus Quent

Gegenwartskunst
Konstruktionen der Zeit

Softcover, 378 pages

PDF, 378 pages

Konstruktionen der Zeit

Welche Gegenwart ist eigentlich gemeint, wenn von »Gegenwartskunst« die Rede ist? Im theoretischen Diskurs über Gegenwartskunst bleiben grundlegende Probleme der Zeitlichkeit im Verborgenen. Gegenwart wird meist als gegeben vorausgesetzt oder als Vergegenwärtigung von Geschichte dienstbar gemacht. Die grundlegende Krise der Zeit aber bleibt ungedacht.
Marcus Quent entwickelt die strukturellen Spaltungen und Verdopplungen im Begriff der Gegenwart, um den besonderen Einsatz der Kunst als Konstruktion der Zeit zu denken. Er geht dabei nicht von einer Kunst »unserer« historischen Gegenwart aus, sondern richtet den Blick auf eine Gegenwart, die in der Kunst erst hervorgebracht wird. In Auseinandersetzung mit Theodor W. Adorno, Gilles Deleuze und Alain Badiou entwickelt er drei Modelle einer künstlerischen Zeitkonstruktion, bei denen die Gegenwart der Kunst im Mittelpunkt steht: Kraftfeld, Monument und Konfiguration.


Gegen den geschichtlichen Zugriff lautet die These des Buchs: Das, was wir Zeit nennen, gibt es letztlich nur aufgrund einer künstlerischen Konstruktion der Zeit. Ein Nachdenken über das zeitgenössische Unbehagen an der selbstreferentiellen Gegenwart verbindet das Buch auf diese Weise mit einer Aufmerksamkeit für die Gegenwartskunst, die Zeit zuallererst denkbar macht.

  • art
  • art theory
  • Theodor W. Adorno
  • temporality
  • aesthetics

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Marcus Quent

studied philosophy and dramatics in Leipzig (GER) and Wales (UK). He is lecturer at the Universität der Künste Berlin and editor of Absolute Gegenwart (2016) and Das Versprechen der Kunst (2014).
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