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Pierre Guyotat: Koma

Pierre Guyotat

Koma

Translated by Heinz Jatho

Hardcover, 192 pages

ePub

Auch aufgrund des zugesprochenen Prix ­Décembre und einer denkwürdigen Lesung durch Patrice Chéreau in Avignon wurde Pierre Guyotats Buch in Frankreich als ­sensationelle Rückkehr des Autors zu Literatur und Publikum gefeiert. Der Text ­
markiert indes nicht nur ein echostarkes Lebenszeichen, sondern auch einen erstaunlichen sprachlichen Neuanfang mit einer in den darauf­folgenden Jahren äußerst ­produktiven Schaffensphase. Nach Herkunft, dem Bericht eines Kindes, das sich ­angesichts von Krieg und Ver­nichtung und in der Befragung von Glaube und Natur ganz einem Leben als Dichter ­verschreibt, und In der Tiefe, das den engen Zeitraum von nicht mehr als acht Sommerwochen im fünfzehnten Lebensjahr des Autors, zwischen offenem ­Schöpfungsakt und geheimnisvoller Sexualität umkreist, liegt mit Koma nun auch das Buch zu Guyotats langjähriger, psychiatrischer Krise und seiner Befreiung aus dieser vor.


Der als Diktat aufgezeichnete Text bricht mit den Mitteln einer neuen Sprache die Stummheit, den Ekel und die Unmöglichkeit, je wieder »Ich« sagen zu können, auf und zeichnet mit quasi mythisch-biographischen Mitteln einen emphatischen Weg zurück
zu Leben und Kunst.

  • trauma
  • writing
  • identity
  • crisis
  • autobiography

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Pierre Guyotat

Pierre Guyotat

For almost fifty years now Guyotat has been considered one of the most significant avant-gardists and innovators in the French language. Writing, painting, drawing in close touch with music and literature since his early youth, he published his first book in 1961, Sur un cheval. In the same year, called up to the war in Algeria, he was imprisoned for incitement to desertion and the distribution of forbidden literature. With Tombeau pour cinq cent mille soldats (1967) and Eden, Eden, Eden (1970) he gained wide attention and provoked a sharp controversy including censorship. His radical writing was interrupted when his increasingly severe physical and mental exhaustion culminated, in late 1981, in a coma. In 2006 he published Coma, which reflects his psychiatric crisis and reached a wide audience. His numerous publications show Guyotat's stylistic diversity as well as his permanent altercation with literature.


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