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Armin Schäfer: Spur und Symptom
Spur und Symptom
(p. 21 – 38)

Zur Erforschung der Handschrift in der Psychiatrie um 1900

Armin Schäfer

Spur und Symptom
Zur Erforschung der Handschrift in der Psychiatrie um 1900

PDF, 18 pages

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  • writing
  • history of science

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Barbara Wittmann (ed.): Spuren erzeugen

Der zweite Band der Reihe »Wissen im Entwurf« untersucht Aufzeichnungspraktiken, die die Sicherung von Phänomenen mit der Vermittlung und Analyse von Subjektivität verknüpfen. Immer dann, wenn in den letzten 200 Jahren graphische Spuren als Symptome einer physischen oder psychischen Befindlichkeit gelesen wurden, setzte das nicht nur bestimmte Deutungstechniken voraus, sondern war auch an konkrete Veränderungen der Schreib- und Zeichenszene gebunden. Zu verstehen gilt es deshalb die Hand- und Kunstgriffe, den spezifischen Einsatz und die Einbettung von Instrumenten und Material, dank derer aus Zeichnungen und Schriftstücken von Kindern, psychisch Kranken oder Künstlern eine Logik deduziert werden konnte, die den prognostischen, diagnostischen und therapeutischen Blick auf Gezeichnetes und Geschriebenes legitimiert. Wie also wurden die Psycho- und Physiographismen im wissenschaftlichen Forschungszusammenhang und im künstlerischen Produktionsprozess gewonnen? Wie wurden sie lesbar gemacht? Was heißt unter diesen Bedingungen: sich selbst aufzeichnen?