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Andreas Hetzel: Die Dramatik des Diskurses
Die Dramatik des Diskurses
(p. 231 – 246)

Szenen der Wortergreifung bei Foucault, de Certeau, Nancy und Rancière

Andreas Hetzel

Die Dramatik des Diskurses
Szenen der Wortergreifung bei Foucault, de Certeau, Nancy und Rancière

PDF, 16 pages

  • ethics
  • truth
  • alterity
  • Platon
  • subjectification
  • rhetoric / elocution
  • liberty
  • Michel Foucault

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Andreas Hetzel

teaches philosophy at the universities of Darmstadt and Innsbruck and media studies at Klagenfurt University. His research interests include cultural studies, political philosophy, contemporary French theory, critical theory, German idealism and ancient philosophy. He currently focuses on theories of rhetoric and philosophies of language and culture.

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Petra Gehring (ed.), Andreas Gelhard (ed.): Parrhesia

In seinen letzten Vorlesungen am Collège de France entwickelt Foucault ein Verständnis der parrhesia als Tugend im etymologischen Wortsinn: als Akt der freimütigen Rede, der Mut erfordert, weil er durch seine rückhaltlose Offenheit riskiert, die Zuneigung des Freundes zu verspielen oder den Zorn des Tyrannen auf sich zu ziehen. Was mit Der Wille zum Wissen als Geschichte der Sexualität begann, erweitert sich in den letzten Vorlesungen zu einer weit ausgreifenden Geschichte der Subjektivierungspraktiken, die Akte des Wahrsprechens nicht mehr vorwiegend als Produkte kirchlicher, gerichtlicher oder psychologischer Geständnispraktiken begreift, sondern sie als genuine Manifestationen von Freiheit sichtbar macht.


Der Band bietet eine kritische Auseinandersetzung mit dem von Foucault eröffneten Untersuchungsfeld, das die Frage der parrhesia in ihren philosophischen, philologischen und politischen Dimensionen erschließt. Dabei wird die Frage nach Foucaults spezifischem Verständnis von Subjektivität und Freiheit ebenso behandelt wie seine Verhältnisbestimmung zwischen parrhesia und Rhetorik und seine Ethik der ungeschützten Rede.

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