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Geert Lovink: Die Technologie urbanisieren
Die Technologie urbanisieren
(p. 52 – 69)

Die Technologie urbanisieren. Der Mobilitätskomplex aus der Perspektive der Neuen Netzwerktheorie

Geert Lovink

Die Technologie urbanisieren
Der Mobilitätskomplex aus der Perspektive der Neuen Netzwerktheorie

Translated by Astrid Wege

PDF, 18 pages

Aus einer kritischen Internet-Perspektive untersucht der Autor in diesem Essay das Konzept einer ›Urbanisierung von Technologie‹. Was sind die langfristigen Auswirkungen einer dichten Infrastruktur, in der das Verfolgen (lokaler) Mobilität mit der digitalen Drahtlos- und Breitband-Konnektivität zusammenfällt? Was bedeutet es, wenn Netzwerke zunehmend lokaler werden? Ausgehend von seiner früher geäußerten ›Kritik des Mapping‹, die Teil eines größeren Projekts zur ›Verteilten Ästhetik‹ ist, spielt der Artikel – im Rahmen seiner Untersuchung, wie wir innerhalb dieses rasant wachsenden Feldes dichter, lokaler Infrastrukturen kritische Praktiken entwickeln können – eine Reihe von Beispielen durch, etwa die Debatten innerhalb der RFID-Community, lokative Medieninitiativen und Vorschläge zur totalen Immobilität. »Wenn du Dinge in Bewegung setzen willst, beweg dich nicht.« Wird dies unsere neue politische und ästhetische Losung sein?

  • network theory
  • mapping
  • media aesthetics

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Geert Lovink

Geert Lovink is a Dutch media theorist, internet critic and author of Uncanny Networks (2002), Dark Fiber (2002), My First Recession (2003), Zero Comments (2007), Networks Without a Cause (2012), Social Media Abyss (2016), Organization after Social Media (with Ned Rossiter, 2018) and Sad by Design (2019). In 2004 he founded the Institute of Network Cultures at the Amsterdam University of Applied Sciences. His center organizes conferences, publications and research networks such as Video Vortex (online video), Unlike Us (alternatives in social media), Critical Point of View (Wikipedia), Society of the Query (the culture of search), MoneyLab (internet-based revenue models in the arts). Recent projects deal with digital publishing and the future of art criticism.
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Gastredaktion: Erich Hörl, Mark B. N. Hansen

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