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Michael Lüthy, Dorothea von Hantelmann: Handeln als Kunst und Kunst als Handeln
Handeln als Kunst und Kunst als Handeln
(p. 7 – 12)

Michael Lüthy, Dorothea von Hantelmann

Handeln als Kunst und Kunst als Handeln
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Michael Lüthy

Michael Lüthy

is an art historian and the head of the Interdisciplinary Center »Art and Esthetics« at Freie Universität Berlin. His research focus is on French art of the 19thand early 20thcentury, US-American art of the post-1945 era and on modern aesthetics. He is also head of the subordinated project of »Mittelbarkeit und Unmittelbarkeit in der Kunst der Moderne« as part of a collaborate research project funded by the »Deutsche Forschungsgemeinschaft« (DFG) on »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste«, a project he also supervises.

Other texts by Michael Lüthy for DIAPHANES
Dorothea von Hantelmann

Dorothea von Hantelmann

is an art historian and curator based in Berlin. She is associate of the Collaborative Research Centre »Aesthetic Experience and the Dissolution of Artistic Limits« at Freie Universität Berlin and has curated numerous exhibitions and art projects.

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Karin Gludovatz (ed.), Michael Lüthy (ed.), ...: Kunsthandeln

In der Moderne und zunehmend seit den 1960er Jahren verlagert sich in der Kunst die Aufmerksamkeit vom finalen Werk auf den Prozess des Produzierens. Dieser ist nicht ­Mittel zum Zweck, sondern gewinnt, in Analogie zu Aufführungspraktiken, Eigenwertigkeit. Im selben Zuge avanciert der kontemplative Betrachter zum Teilhaber, ja, zum ›Mithandelnden‹ des Kunstwerkes. Auch die Kunst insgesamt wird als prozessual begriffen: als ein gesellschaftlicher Bereich, der unterschiedlichste Akteure involviert und beständigen Begriffs- und Verfahrensänderungen unterliegt.

Aus diesen Prozessualisierungen resultiert ein neuartiges Verhältnis von ›Kunst‹ und ›Handeln‹. Handeln wird zu einem Medium der Kunst, zugleich wird Kunst als Medium des (gesellschaftlichen) Handelns neu bestimmt. Diesen beiden Aspekten des Verhältnisses von ›Kunst‹ und ›Handeln‹ ist dieser Sammelband gewidmet. Sein erster Teil fragt nach dem Status von (Alltags-)Handlungen in der Kunst, sein zweiter nach den Möglichkeiten, Kunst als eine Form des Handelns zu begreifen, das Wirklichkeiten erzeugt oder verändert.