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Irene Albers: Was wollen die Worte?
Was wollen die Worte?
(p. 243 – 261)

Irene Albers

Was wollen die Worte?
Raymond Roussel und der Animismus in der Poetik der Moderne

PDF, 19 pages

  • materialist turn
  • anthropology
  • religion
  • discourse history
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Irene Albers

Irene Albers

is professor of general and comparative literature and romance philology at Freie Universität Berlin.

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Irene Albers (ed.), Anselm Franke (ed.): Animismus

Der »Animismus« ist eine Erfindung der Ethnologie des 19. Jahrhunderts, geprägt auf dem Höhepunkt des europäischen Kolonialismus. Animisten bevölkern die unbelebte Natur mit Seelen und Geistern. Das erklärt man als eine die materielle Realität verkennende »Projektion«, durch die den Dingen und der Natur Leben und Handlungsmacht zugeschrieben wird. Animismus wird so zum Gegenbild moderner Wissenschaft, zum Ausdruck eines »Naturzustands«, in dem Psyche und Natur als ungeschieden gelten. Wenn sich letzthin ein neues Interesse am Animismus herausgebildet hat, liegt das nicht daran, dass der Begriff als wissenschaftliche Kategorie rehabilitiert wurde. Vielmehr ist die kategorische Trennung von subjektiver und objektiver Welt selbst in Bewegung geraten.

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