User account

Jan Lazardzig: Der Geschmack der Polizei
Der Geschmack der Polizei
(p. 139 – 162)

Jan Lazardzig

Der Geschmack der Polizei
Der Literatur- und Theaterhistoriker Carl Glossy (1848–1937) und die Entstehung des Wiener Theaterzensurarchivs

PDF, 24 pages

  • perception
  • aesthetics
  • society
  • public sphere
  • culture industry

My language
English

Selected content
English

Jan Lazardzig

Jan Lazardzig

studied History and Theatre Studies in Berlin. He was research assistant at the SFB 447 "Kulturen des Performativen" with a project on "Spektakuläre Experimente" (2001-2005) and thereafter taught at the faculty of Theatre Studies at Freie Universität Berlin (2005-2010). His dissertation was on "Theatermaschine und Festungsbau. Paradoxien der Wissensproduktion im 17. Jahrhundert" (2006).

Matthias Grotkopp (ed.), Hermann Kappelhoff (ed.), ...: Geschmack und Öffentlichkeit

Seit Beginn dessen, was sich im 18. Jahrhundert als ästhetisches Regime der Kunst formiert, bezeichnet der Begriff des Geschmacks die Subjektivität und die Freiheit des ästhetischen Urteils, unabhängig von Konventionen und Interessen zu urteilen. Zugleich aber appelliert jedes ästhetische Urteil an andere Subjekte und setzt damit eine Allgemeinheit voraus. Und genau deshalb erscheint der Geschmack als Movens in Dynamiken von Gemeinschaftsbildungen im Spannungsfeld von Individuum und Öffentlichkeit.
Öffentlichkeit und Politik sind in dieser Lesart an die Pluralität konkurrierender Geschmacksgemeinschaften, an einen Streit um das Ästhetische gebunden. Die Beiträge in diesem Band wollen diesen Zusammenhang durch historische und zeitgenössische Fallstudien zum Wechselverhältnis von Philosophie, Kritik, Kunst und Populärkultur beleuchten.


Mit Beiträgen von Sarah-Mai Dang, Kai van Eikels, Matthias Grotkopp, Barbara Hahn, Hermann Kappelhoff, Jan Lazardzig, Birgit Peter, Jörn Schafaff, Ludger Schwarte, Martin Vöhler, Meike Wagner und Benjamin Wihstutz.