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Michael Bies (ed.), Michael Gamper (ed.): Literatur und Nicht-Wissen

Michael Bies (ed.), Michael Gamper (ed.)

Literatur und Nicht-Wissen
Historische Konstellationen 1730–1930

Softcover, 448 pages

PDF, 448 pages

Historische Konstellationen 1730–1930

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen.

Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

Content
  • ignorance and non-knowledge
  • German studies
  • poetics
  • poetology of knowledge
  • history of science
  • history of knowledge
  • literary studies
  • knowledge

»Lobenswert ist, dass der Sammelband neben den Einzelanalysen der methodologischen Reflexion zahlreiche Seiten einräumt. Zusammenfassend stellen die versammelten Sondierungen eine weiter zu verfolgende, spannende Akzentuierung des Themenkomplexes Literatur und Wissen dar.« Jakob Christoph Heller, literaturkritik.de

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Michael Bies

Michael Bies

is research associate at the German Department of Leibniz Universität Hannover. His research focus is on literary history and the history of knowledge of the 18th century and thereafter, literature and ethnology, and the poetics of producing and inventing. 

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Michael Gamper

Michael Gamper

is professor of German Literature with a special interest in the history of culture and knowledge at Leibniz Universität Hannover. His research focus is on the cultural history of knowledge; literature and science, the interdependency of knowledge and aesthetics; the imaginary in cultural phenomena and crowd behaviour; mass culture/popular culture/popularity.
 

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