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Eyal Weizman, Ines Weizman: Vorher und Nachher

Eyal Weizman, Ines Weizman

Vorher und Nachher
Die Architektur der Katastrophe

Translated by Marie Glassl

Softcover, 108 pages

Die Architektur der Katastrophe

Katastrophen, zerbombte Städte, politische Umstrukturierungen ganzer Länder: »Bildkomplexe« humanitärer und ökologischer Umwälzungen dokumentieren die Welt als Abfolge von Katastrophen. Wer aber entscheidet über die Darstellung von Ereignissen, bestimmt die Pixelanzahl unserer Bildwelten, herrscht über Zirkulation oder Zensur von Bildern?

Eyal und Ines Weizman lesen die Geschichte des Vorher-Nachher-Bildes von der Fotografie des 19. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Satellitenbildern und entdecken in ihnen jene Lücke, in der sich nicht nur das verheerende Ereignis verbirgt: Es sind die Menschen selbst, die aus den Bildern zu verschwinden drohen. Treten die humanitäre Arbeit und die Rekonstruktionen von Kriegsverbrechen, bei denen doch Menschen, deren Schicksale und Rechte im Zentrum stehen müssten, heute paradoxerweise in eine post-humane Phase ein? Wie kann die Lücke zwischen den Bildern Ort einer kritischen Gegen-Lektüre statt Zeichen der Auslöschung werden?

Im exklusiven Gespräch mit Marie Glassl vertiefen Eyal und Ines Weizman entlang aktueller Arbeiten die Frage nach der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Paradigmas des Vorher-Nachher-Bildes.

Content
  • Human rights
  • forensic science
  • war experience
  • History of photography
  • photographic images
  • violence

»Mutige soziale und politische Erklärungsversuche, die jene selbstverständlich geglaubten Strukturen und Prozesse hinterfragen, die Unterdrückung und Gewalt fortschreiben.« Legacy Russel

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Ines Weizman

 (b. Leipzig, Germany) is the Head of PhD Programme at the School of Architecture, Royal College of Art in London. Since 2022 she is also Professor of Architectural Theory and Design at the Academy of Fine Arts, Institute for Art and Architecture in Vienna. She is the founding director of the Centre for Documentary Architecture (CDA), an interdisciplinary research collective of architectural historians, filmmakers, and digital technologists. Among her most recent publications are Dust&Data: Traces of the Bauhaus across 100 Years (2019), Documentary Architecture/ Dissidence through Architecture (2020). In 2023 she was the commissioner of the Lithuanian Pavilion at the Venice Architecture Biennale. At the same Biennale, she presented an installation titled ‘“Of All the Gin Joints in All the Towns in All the World ...”: Joséphine Baker and Modern Architecture across the Colonised Arab World’, which was also shown in Diriyah Contemporary Art Biennial, curated by Ute Meta Bauer. Her new book Joséphine Baker across the Colonial Modern will be published by Sternberg Press, London in 2024.
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