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Ayse Güleç, Wanda Wieczorek: documenta 12 Beirat
documenta 12 Beirat
(p. 17 – 25)

Zur lokalen Vermittlung einer Kunstausstellung

Ayse Güleç, Wanda Wieczorek

documenta 12 Beirat
Zur lokalen Vermittlung einer Kunstausstellung

PDF, 9 pages

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Ayse Güleç

studied social pedagogy/social work at the University of Kassel and has worked for the non-profit organization Kulturzentrum Schlachthof e.V. since 1998. Her work focuses on intercultural education, anti-racism concepts, and networking on local, regional, and international levels. She is active in the development of selforganized initiatives (related to women’s issues and migration) and developed the documenta 12 advisory board, for which she served as spokesperson.

Other texts by Ayse Güleç for DIAPHANES
Wanda Wieczorek

Wanda Wieczorek

studied applied cultural studies at the University of Lüneburg, worked in its exhibition space Kunstraum, and also worked on the exhibition series The Government. In addition, she was active in a number of different projects on contemporary art and social and political movements and on art in urban space, including the Culture and Social Movements Archive and Park Fiction. She was the assistant to the artistic directors of documenta 12 and developed the documenta 12 advisory board and the documenta 12 Halle.

Other texts by Wanda Wieczorek for DIAPHANES
Ayse Güleç (ed.), Claudia Hummel (ed.), ...: KUNSTVERMITTLUNG 1

Das Thema »Kulturelle Bildung« hat Konjunktur. Auf dem Weg in eine offen strukturierte und dennoch auf Gemeinsinn angelegte Gesellschaft nimmt kulturell-ästhetische Bildung eine Schlüsselposition ein. Ein überaus geeignetes Medium dafür ist die Kunstausstellung, denn sie ermöglicht die Verhandlung von Differenzen: eine Art der Auseinandersetzung, die weniger auf Konsens und Harmonie angelegt ist, sondern im Widerstreit, im Konflikt und in Brüchen die Fortsetzung »kultivierter« Kommunikation sieht.

Im Wechselfeld zwischen Publikum und Institution, Professionellen und Laien, Kunstfeld und Öffentlichkeit liegt das umkämpfte Terrain der Kunstvermittlung. Für ihre Entwicklung bedarf es sowohl gelungener Beispiele als auch der Auseinandersetzung mit praxisrelevanten Schwierigkeiten und Problemen. Kunstvermittlung von Grund auf neu zu denken und zu praktizieren: dazu hat die vergangene documenta 12 entscheidende Anstöße gegeben. Eine reich bebilderte, zweibändige Publikation präsentiert nicht nur die dort erarbeiteten Formate, sondern stellt auch die flankierende Begleitforschung vor und schafft die Basis weiterer Entwicklung in Theorie und Praxis der Kunstvermittlung. Die beiden Bände bieten eine ideale Handreichung für MultiplikatorInnen aus dem Bildungsbereich, aus Kinder- und Jugendarbeit, aus Kulturpolitik und Kunstinstitutionen sowie für fachlich Interessierte.

Der Band »Arbeit mit dem Publikum, Öffnung der Institution« bietet einen umfassenden Überblick über Vermittlungsformate und Modelle der Zusammenarbeit mit BesucherInnen, wie sie auf der documenta 12 zu erleben waren. Bildstrecken veranschaulichen Methoden und Situationen der Vermittlungspraxis. Die beiliegende DVD ergänzt den Band um Originalmaterial aus der Praxis der Kunstvermittlung auf der documenta 12. Sie erlaubt den vertieften Zugang anhand zusätzlicher Texte ebenso wie das Stöbern in bislang unveröffentlichtem Bild- und Filmmaterial.

Die HerausgeberInnen Ayse Gülec, Claudia Hummel, Carmen Mörsch, Sonja Parzefall, Ulrich Schötker und Wanda Wieczorek kommen aus dem künstlerischen, kunstwissenschaftlichen, pädagogischen, politischen und sozialen Bereich und haben während der documenta 12 die verschiedenen Formate der Kunstvermittlung aufgebaut und entwickelt.

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