User account

Ayse Güleç, Christine Knüppel: Das Gefüge verschieben
Das Gefüge verschieben
(p. 41 – 44)

Ayse Güleç, Christine Knüppel

Das Gefüge verschieben

PDF, 4 pages

  • documenta
  • curatorial practice
  • exhibition
  • education
  • society
  • contemporary art
  • museum
  • pedagogy
  • impartation
  • art education
  • public sphere

My language
English

Selected content
English

Ayse Güleç

studied social pedagogy/social work at the University of Kassel and has worked for the non-profit organization Kulturzentrum Schlachthof e.V. since 1998. Her work focuses on intercultural education, anti-racism concepts, and networking on local, regional, and international levels. She is active in the development of selforganized initiatives (related to women’s issues and migration) and developed the documenta 12 advisory board, for which she served as spokesperson.

Other texts by Ayse Güleç for DIAPHANES

Christine Knüppel

is a teacher who works in the fields of culture and education. She was a co-founder and is the managing director of the Kulturzentrum Schlachthof e.V. She is actively involved in regional and national networks (KulturNetz Kassel, a member of the managing board of the LAKS State Work Group of Cultural Initiatives and Sociocultural Centers) and was a member of the documenta 12 advisory board.

Other texts by Christine Knüppel for DIAPHANES
Ayse Güleç (ed.), Claudia Hummel (ed.), ...: KUNSTVERMITTLUNG 1

Das Thema »Kulturelle Bildung« hat Konjunktur. Auf dem Weg in eine offen strukturierte und dennoch auf Gemeinsinn angelegte Gesellschaft nimmt kulturell-ästhetische Bildung eine Schlüsselposition ein. Ein überaus geeignetes Medium dafür ist die Kunstausstellung, denn sie ermöglicht die Verhandlung von Differenzen: eine Art der Auseinandersetzung, die weniger auf Konsens und Harmonie angelegt ist, sondern im Widerstreit, im Konflikt und in Brüchen die Fortsetzung »kultivierter« Kommunikation sieht.

Im Wechselfeld zwischen Publikum und Institution, Professionellen und Laien, Kunstfeld und Öffentlichkeit liegt das umkämpfte Terrain der Kunstvermittlung. Für ihre Entwicklung bedarf es sowohl gelungener Beispiele als auch der Auseinandersetzung mit praxisrelevanten Schwierigkeiten und Problemen. Kunstvermittlung von Grund auf neu zu denken und zu praktizieren: dazu hat die vergangene documenta 12 entscheidende Anstöße gegeben. Eine reich bebilderte, zweibändige Publikation präsentiert nicht nur die dort erarbeiteten Formate, sondern stellt auch die flankierende Begleitforschung vor und schafft die Basis weiterer Entwicklung in Theorie und Praxis der Kunstvermittlung. Die beiden Bände bieten eine ideale Handreichung für MultiplikatorInnen aus dem Bildungsbereich, aus Kinder- und Jugendarbeit, aus Kulturpolitik und Kunstinstitutionen sowie für fachlich Interessierte.

Der Band »Arbeit mit dem Publikum, Öffnung der Institution« bietet einen umfassenden Überblick über Vermittlungsformate und Modelle der Zusammenarbeit mit BesucherInnen, wie sie auf der documenta 12 zu erleben waren. Bildstrecken veranschaulichen Methoden und Situationen der Vermittlungspraxis. Die beiliegende DVD ergänzt den Band um Originalmaterial aus der Praxis der Kunstvermittlung auf der documenta 12. Sie erlaubt den vertieften Zugang anhand zusätzlicher Texte ebenso wie das Stöbern in bislang unveröffentlichtem Bild- und Filmmaterial.

Die HerausgeberInnen Ayse Gülec, Claudia Hummel, Carmen Mörsch, Sonja Parzefall, Ulrich Schötker und Wanda Wieczorek kommen aus dem künstlerischen, kunstwissenschaftlichen, pädagogischen, politischen und sozialen Bereich und haben während der documenta 12 die verschiedenen Formate der Kunstvermittlung aufgebaut und entwickelt.

Content