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Alain Brossat, Philippe Chevallier, ...: Foucault. Die Materialität der Arbeit
Foucault. Die Materialität der Arbeit
(p. 124 – 141)

Schwerpunkt: Technik/Intimität

Alain Brossat, Philippe Chevallier, Daniel Defert, Maria Muhle

Foucault. Die Materialität der Arbeit

PDF, 18 pages

  • philosophy of technology
  • media studies
  • media theory
  • digital media

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Maria Muhle

is professor for Philosophy | Aesthetic Theory at the Academy of Fine Arts Munich and founder of the August Verlag Berlin. She is a member of the DFG research group ‘Media and Mimesis’ at the International Doctoral Program of the LMU Munich and, in spring 2018, was a fellow at the research group ‘BildEvidenz’ of the FU Berlin. Her main research interests are political aesthetics, media philosophy, mimesis, strategies of reenactment, and biopolitics. Among her recent publications are Black Box Leben (2017, ed. with Christiane Voss); ‘Mimesis und Aisthesis. Realismus und Geschichte 284 bei Auerbach und Rancière’ (2018, in Die Wirklichkeit des Realismus, ed. Joseph Vogl, Veronika Thanner, Dorothea Walzer); ‘“Beweis zu nichts”. Marcel Odenbachs Geschichtsbilder’ (2018, in Marcel Odenbach. Beweis zu nichts, Kunsthalle Wien), and ‘Praktiken des Inkarnierens. Nachstellen, Verkörpern, Einverleiben’ (2017, in Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung).

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Gesellschaft für Medienwissenschaft (ed.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 15

Digitale Medien sind mehr als nur Vermittler gegenwärtiger Bedürfnislagen: Das Faszinosum des Tragbaren, des Nahtlosen oder des Intuitiven im Umgang mit Medien geht einher mit neuen körperlichen, kognitiven, ethischen, informations- und designtechnischen Facetten von Subjektivität. Solche Vorstellungen einer Nähe des Technischen erschöpfen sich nicht in den Rhetoriken von Marketingstrategien. Sie reichen bis in die Vorstellungen von dem, was ein autonomes Selbst sein soll. Technik erscheint in den Ausgestaltungen eines Autonomen und Persönlichen als so unmittelbar, dass sie an Semantiken der Intimität anschlussfähig ist. Bei dieser Umcodierung werden die Grenzen zwischen einem Technischen als Anderem und einem vermeintlich Intimen als körperlich, sozial und kognitiv Vertrauten verschoben. Das Heft nimmt Orte und Verfahren solcher Translationen in den Fokus. Sie treten mit der Miniaturisierung der Endgeräte und den damit einhergehenden Sozialdynamiken ebenso in Erscheinung wie mit der Implementierung algorithmischer Systeme in den Alltag. Intimität erweist sich hierbei nicht mehr allein als vertraute Umgangsform intersubjektiver Kommunikation, die ihren Hort im Privaten hat. Sie wird selbst zu einem strategischen Modus akzeptanzfördernder Operationalität.

Schwerpunkt-Redaktion: Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, Stefan Rieger

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