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Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, ...: Technik | Intimität
Technik | Intimität
(p. 10 – 17)

Schwerpunkt: Technik/Intimität

Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, Stefan Rieger

Technik | Intimität
Einleitung in den Schwerpunkt

PDF, 8 pages

  • digital media
  • philosophy of technology
  • media studies
  • media theory

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Michael Andreas

is a visiting Junior Fellow at the Institute of Advanced Study on Media Cultures of Computer Simulation (MECS). 2008-2014 he worked as a research fellow and docent at the Institute for Media Studies, Ruhr University Bochum. He publishes and teaches in the fields of media history, film studies, postcolonial studies and visual culture.

Other texts by Michael Andreas for DIAPHANES

Stefan Rieger

is professor of Media History and Communication Theory at Ruhr University, Bochum. He was research assistant at the collaborate research centre »Literatur und Anthropologie« in Constance. His PhD thesis was concerned with data processing and mnemonic strategies in the Baroque period; his professorial dissertation was on the interdependency between media and anthropology and he has since focussed on the history of science, media theory and cultural techniques.

Other texts by Stefan Rieger for DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (ed.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 15

Digitale Medien sind mehr als nur Vermittler gegenwärtiger Bedürfnislagen: Das Faszinosum des Tragbaren, des Nahtlosen oder des Intuitiven im Umgang mit Medien geht einher mit neuen körperlichen, kognitiven, ethischen, informations- und designtechnischen Facetten von Subjektivität. Solche Vorstellungen einer Nähe des Technischen erschöpfen sich nicht in den Rhetoriken von Marketingstrategien. Sie reichen bis in die Vorstellungen von dem, was ein autonomes Selbst sein soll. Technik erscheint in den Ausgestaltungen eines Autonomen und Persönlichen als so unmittelbar, dass sie an Semantiken der Intimität anschlussfähig ist. Bei dieser Umcodierung werden die Grenzen zwischen einem Technischen als Anderem und einem vermeintlich Intimen als körperlich, sozial und kognitiv Vertrauten verschoben. Das Heft nimmt Orte und Verfahren solcher Translationen in den Fokus. Sie treten mit der Miniaturisierung der Endgeräte und den damit einhergehenden Sozialdynamiken ebenso in Erscheinung wie mit der Implementierung algorithmischer Systeme in den Alltag. Intimität erweist sich hierbei nicht mehr allein als vertraute Umgangsform intersubjektiver Kommunikation, die ihren Hort im Privaten hat. Sie wird selbst zu einem strategischen Modus akzeptanzfördernder Operationalität.

Schwerpunkt-Redaktion: Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, Stefan Rieger

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