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Cornelius Borck: Vom Spurenlesen und Fintenlegen
Vom Spurenlesen und Fintenlegen
(p. 213 – 225)

Canguilhems Votum für eine Empirie organischer Rationalität

Cornelius Borck

Vom Spurenlesen und Fintenlegen
Canguilhems Votum für eine Empirie organischer Rationalität

PDF, 13 pages

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Cornelius Borck

Cornelius Borck

is Professor of History, Theory, and Ethics of Medicine and Science at the University of Lübeck in Germany where he is also Director of the Institute for History of Medicine and Science Studies. He was Associate Professor at McGill University with a joint appointment in the Department of Social Studies of Medicine and the Department of Art History and Communication Studies from 2004 to 2007. He worked at the Institute for Science Studies of the University of Bielefeld, the Max-Planck-Institute for the History of Science in Berlin, and directed a research group at the Faculty of Media, Bauhaus University Weimar. His current research deals with comparative aspects of the history of medicine in the 20th century, the history of brain research between media technologies and neuro-philosophy, and the epistemology of the unnoticeable in art and science.

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Die Produktion, Lagerung und Verteilung von Wissensbeständen hat im 20. Jahrhundert gewaltige Veränderungen erfahren. Die für eine Geschichte des Wissens relevanten Probleme scheinen fast unüberschaubar. Wie werden zum Beispiel aus Fakten Daten (und umgekehrt) und wie verändert sich das auf Daten basierende, aus Daten hergestellte und mit Hilfe von Daten verfügbar gemachte Wissen? Wie mutieren herkömmliche Narrative zu rechnergestützten Views und softwaregenerierten Visualisierungen? Welche Rolle spielen Datenbanken als Medien temporärer Stagnation, als Mittel der Rekombination von Wissensbeständen oder als Instrumente zur Herstellung von Relationalität? Wie wird Wissen in Datenbanken reguliert und neu geordnet?

Die Beiträge zum thematischen Schwerpunkt »Daten« fragen nach den informationstechnologischen Bedingungen der Wissenszirkulation, nach ihrer Form und ihren Implikationen im Alltag. Sie beleuchten verschiedene Aspekte von Wissensspeicherungs- und Distributionstechniken und stellen die damit einhergehenden gesellschaftlichen und technischen Veränderungen in einen historischen Kontext.