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Gerald Raunig: Industrien der Kreativität

Gerald Raunig

Industrien der Kreativität
Streifen und Glätten 2

Softcover, 96 pages

PDF, 96 pages

Streifen und Glätten 2

Der neoliberale »industrial turn« bringt eine Deterritorialisierung der Zeitregime, mit der nun die gesamte Zeit der postindustriellen Subjekte in Wert gesetzt wird. Gerald Raunig untersucht in diesem Zusammenhang das kulturelle Feld, das in den letzten Jahrzehnten unter dem Zeichen der »creative industries« neu geordnet wurde. KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen fungierten dabei als Vorhut der postfordistischen Ausbeutung von Affekten, Kommunikation und Kreativität. Der dienstbaren Deterritorialisierung der Zeit setzt Gerald Raunig eine ganz andere Form der Industrie entgegen: eine ungefügige »Industriosität«, die Hand in Hand geht mit einer selbstbestimmten Reterritorialisierung von Zeit und Raum.

 

In den Besetzungsbewegungen des Jahres 2011 – vom Tahrir-Platz in Kairo über die M-15 Bewegung in Spanien und die Besetzungen des Rothschild-Boulevards in Tel Aviv bis zur Occupy-Bewegung – äußert sich diese Wiederaneignung der Zeit als zentraler Aspekt der Entwicklung neuer Organisations- und Lebensformen.

  • Gilles Deleuze
  • criticism
  • creative industry
  • service economy
  • precariat
  • Post-Fordism

»Der Inhalt der Textre steht in einem angenehmen Kontrast zu ihrer Form. Dadurch erweisen sich diese Broschüren als besonders zeitgemäß.« Christian Werthschulte, analyse & kritik

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Gerald Raunig

is philosopher and art theoretician; he works at the Zürcher Hochschule der Künste (Departement Kunst und Medien, Vertiefung Theorie) and at the eipcp (European Institute for Progressive Cultural Policies). He is co-ordinator of the transnational eipcp research projects republicart (2002-2005), transform (2005-2008) and Creating Worlds (2009-2012) and member of the editorial board of the multilingual webjournal transversal and the Austrian journal for radical democratic cultural politics, Kulturrisse.

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