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Erhard Schüttpelz: Über einen neuerlich erhobenen tragischen Ton in der Geschichte des Internets
Über einen neuerlich erhobenen tragischen Ton in der Geschichte des Internets
(p. 139 – 142)

Erhard Schüttpelz

Über einen neuerlich erhobenen tragischen Ton in der Geschichte des Internets

PDF, 4 pages

Besprochene Bücher:

Florian Sprenger: Politik der Mikroentscheidungen. Edward Snowden, Netzneutralität und die Architekturen des Internets, mit einem Vorwort von Christopher M. Kelty, Lüneburg (meson press) 2015 (open access)
Andrew L. Russell: Open Standards and the Digital Age. History, Ideology, and Networks, Cambridge (Univ. Press) 2014
Bernhard Taureck: Überwachungsdemokratie. Die NSA als Religion, Paderborn (Fink) 2014

  • liberty
  • society of control
  • digital media
  • data
  • networks
  • control
  • Big Data
  • media studies

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Erhard Schüttpelz

is a Professor in the Department of Media Studies at the University of Siegen, Germany.
Other texts by Erhard Schüttpelz for DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (ed.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 13

Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist deutlich geworden, in welchem Ausmaß Netzwerk- und Speichermedien Instrumente von Überwachung und Kontrolle sind. Aber nicht nur Geheimdienste generieren Daten aus der Nutzung von Medientechnologien; auch im ›Internet der Dinge‹, in den Phantasien von Big Data oder innerhalb der Quantified Self-Bewegung werden mediale Vorgänge, Ereignisse und Kommunikationen automatisierten Vermessungen unterzogen, die Kontrolle zum Ziel haben. Längst sind Debatten darüber angestoßen, wie diese Inanspruchnahme konventionelle Vorstellungen des Privaten, bürgerliche Freiheitsrechte und die Grundlagen liberal-demokratischer Gesellschaftsordnungen unterhöhlen und zerstören. Wenn dabei die sozialen Bedeutungen und politischen Effekte von Medientechniken thematisiert werden, ihre Subjektivierungsweisen und ihre Emergenz, geschieht dies häufig unter weitgehender Ausblendung medienwissenschaftlicher Positionen.

 

Schwerpunktredaktion: Dietmar Kammerer und Thomas Waitz.

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