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Radikaler Dinggebrauch oder ästhetische Wiederverwertung?

Mirjam Schaub

Radikaler Dinggebrauch oder ästhetische Wiederverwertung?
Vom Fehlen eines Gebrauchsbegriffs in der ästhetischen Theoriebildung

PDF, 36 pages

In dem Maße, wie in der Populärkultur das Spektrum aller möglichen Gebrauchsformen bis hin zum radikalen Dingverbrauch ausgeschöpft wird, gerät die ästhetische Theoriebildung nach Kant wie Adorno in Erklärungsnot: weder ihr Dingbegriff noch ihr Zweckbegriff reichen dann hin, um zu beschreiben, was der gegenwärtige Kunstraum an implizitem Theoriebashing zu bieten hat. Dabei rückt die popkulturelle Doktrin des ubiquitären Gebrauchs, der Verbrauch, Missbrauch und Selbstgebrauch (-verbrauch wie -genuss) umgreift, mit Max Stirner ins Zentrum. Am Beispiel von Doreen Uhlig und Simon Starling werden Arbeiten diskutiert, welche in einer Art klandestinen Überbietungslogik auf diese Herausforderung reagieren, indem sie den Selbstverbrauch von Kunstwerken ausstellen – und damit wirklich jedem Gebrauch entziehen?

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Mirjam Schaub

Mirjam Schaub

is visiting professor at TU Dresden and professor p.p. at Freie Universität Berlin. She studied Philosophy, Political Sciences and Psychology at the Universities of Munster, Munich, Paris (Sorbonne I) and Berlin and graduated with a PhD on Gilles Deleuze at Freie Universität Berlin in 2001. Meanwhile she trained as editor at the Deutsche Journalistenschule (DJS) in Munich. She has since been research assistant with various international universities, e.g. as Visiting Research Fellow at the University of Edinburgh. She also worked as a freelance critic on literature, art and film (taz, Freitag, FAZ, Magazin Süddeutsche Zeitung etc.) and as a scriptwriter of artist biographies for TV (ZDF aspekte) and is co-author of numerous catalogues and art books.

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