Es sind vor allem Ausstellungen, die den Momenten von Abweichung und Potentialität Raum geben, um andere Formen der Dienlichkeit der Objekte zu ermöglichen. Wie lässt sich dann das Ausstellen als Praxis in die Befragung des Vermögens der Objekte einbeziehen? Welche Situation schafft eine Praxis, die einen solchen Freiraum herstellen soll und in welcher Weise trägt die präsentierende Praxis – nicht allein ermöglichend, sondern auch gestaltend und reflektierend – dazu bei? Der Beitrag geht der Bedeutung nach, die im Kontext dieser Problemstellung Momenten des Anhaltens, Pausierens, Unterbrechens, aber auch Neuausrichtens in Prozessen des Öffentlich-Werdens von Kunst zukommt und vollzieht am
Beispiel der Praxis der österreichischen Künstlerin Dorit Margreiter das Verhältnis von Ausstellen und Aussetzen in seinen Implikationen für Subjekt- und Objekt-Status, Aktivierung und Stillstellung in Situationen des Präsentierens nach.