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Peter Rehberg: Annotieren
Annotieren
(p. 179 – 182)

Peter Rehberg

Annotieren
Über die Arbeit mit PDF-Apps und darüber hinaus

PDF, 4 pages

Mit der Popularisierung des Tablets seit 2010 kommt es zu einer Remedialisierung des Buches in PDF-Apps. Der Umgang damit kann als »Leseszene« verstanden werden: sprachlich-semantische, instrumentell-technische und gestisch-körperliche Faktoren wirken am Prozess der Bedeutungsproduktion mit. So offenbart sich in diesem Zusammenhang zum Beispiel »Blättern« als eine Kulturtechnik. Die Leseszene erweist sich allerdings noch als instabil. Möglichkeiten des Annotierens versprechen hier eine Form der Kontrolle. Es bleibt noch offen, ob diese misslingt oder sich hier vielleicht eine neue kreative Methode der Texterfassung ergibt. Im Unterschied von privatem Vortrag und Arbeit zuhause zeigt sich der Umgang mit dem neuem Medium insgesamt noch als labil. Die Trainingsphase ist noch nicht zu Ende.

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Gesellschaft für Medienwissenschaft (ed.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 12

Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.

 

Schwerpunktredaktion: Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber.

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