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Susanne Jany: Operative Räume
Operative Räume
(p. 33 – 43)

Susanne Jany

Operative Räume
Prozessarchitekturen im späten 19. Jahrhundert

PDF, 11 pages

Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kommt ein neuartiges, spezifisch mediales Architekturkonzept auf. Man beginnt, die räumliche Anlage von Zweckbauten im Bedingungsverhältnis mit den sich in ihnen vollziehenden Betriebs- und Geschäftsabläufen zu denken. Im Artikel werden grundlegende räumliche Operationen rekonstruiert und auf dieser Basis eine Typologie operativer Raumkonstellationen entwickelt, über die betriebliche Abläufe architektonisch implementiert und – so das zeitgenössische Verständnis – Menschen- wie Objektströme prozessierbar werden.

  • history of knowledge
  • traffic / circulation
  • 19th century
  • circulation
  • operativity
  • architecture

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Gesellschaft für Medienwissenschaft (ed.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 12

Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.

 

Schwerpunktredaktion: Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber.

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