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Andreas B. Kilcher, Philipp Sarasin, ...: Wissen in Zirkulation
Wissen in Zirkulation
(p. 211 – 218)

Der Austausch von Wissen zwischen Islam, Judentum und Christentum im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

Andreas B. Kilcher, Philipp Sarasin, Yossef Schwartz

Wissen in Zirkulation
Der Austausch von Wissen zwischen Islam, Judentum und Christentum im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit (Gespräch)

PDF, 8 pages

Ein Gespräch zwischen Andreas B. Kilcher, Philipp Sarasin und Yossef Schwartz zum Austausch von Wissen zwischen Islam, Judentum und Christentum im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

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Andreas B. Kilcher

Andreas B. Kilcher

is Professor for Literary and Culture Studies on the Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ).

Other texts by Andreas B. Kilcher for DIAPHANES
Philipp Sarasin

Philipp Sarasin

is full professor of Modern and Swiss History at the Research Unit for Social and Economic History at the University of Zurich and founding member of the collaborate research centre »Geschichte des Wissens« (University of Zurich and ETH Zurich). In his research he focuses on the history of knowledge, the history of the Cold War, theories of the science of history, the history of the city, and the history of body narratives and sexuality.

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David Gugerli (ed.), Michael Hagner (ed.), ...: Nach Feierabend 2011

Im 17. und 18. Jahrhundert sprach man von Kreisläufen, um von der Zirkulation des Blutes, von »Stoffen« und Gütern zu handeln. Anfang des 19. Jahrhunderts bezeichnete der Begriff das Fließen der Säfte im Körper sowie die Verhältnisse in einer wohleingerichteten »Staatswirtschaft«. Heute ist die Rede von zirkulierenden Daten, Zeichen, Bildern und Diskursen, von der Zirkulation des Begehrens, der Zirkulation von kulturellem Kapital oder Sinn – und schließlich von ­Menschen.

Für die Wissensgeschichte ist der Begriff »Zirkulation« konstitutiv. Der Ansicht, dass Wissen in exklusiven Settings entsteht, um sich von dort aus zu verbreiten, hält die Wissensgeschichte entgegen, dass auch die Praxis im Labor auf Geräte, Diskursmuster und Wissen zurückgreifen muss, die nicht im Labor selbst entstanden sind, sondern weit außerhalb davon. Als zirkulierendes Gut wird Wissen in unterschiedlichen Medien formatiert, verändert sich im Übergang von einer Repräsentationsweise zur nächsten und ist in Machtverhältnisse verstrickt.

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