User account

Ursula Ströbele: Anish Kapoors »Cloud Gate«
Anish Kapoors »Cloud Gate«
(p. 226 – 242)

Ursula Ströbele

Anish Kapoors »Cloud Gate«
Dialog mit dem eigenen Spiegelbild

PDF, 17 pages

Die Untersuchung spürt am Beispiel der monumentalen Spiegelskulptur in Chicago der zum Ausdruck kommenden Betrachterinvolvierung und dem verwirrenden Spiel von Illusion und Wirklichkeit nach und arbeitet dabei ausgehend von Mieke Bals kulturwissenschaftlich geprägter Narrationsanalyse skulpturspezifische Erzählkonzepte für den Dialog zwischen Artefakt und Rezipient heraus. Basierend auf Bals Definition wird der Barock als Denkfigur auf einer wirkungsästhetischen Ebene untersucht: Wie lässt sich mit ›dem Barocken‹ eine bestimmte Form der Wahrnehmung und Interaktion beschreiben, die nicht von einer kontemplativen, frontalen Anschauung mit fixiertem Standpunkt, sondern von einer engen, räumlichen Verflechtung in zeitlicher Veränderung ausgeht?

  • painting
  • architecture
  • mirror
  • affects
  • intertextuality
  • temporality
  • Baroque
  • theatricality
  • intermediality
  • reader-response criticism
  • Neo-Baroque
  • postmodernism
  • photography

My language
English

Selected content
English

Ursula Ströbele

is an academic assistant at the Institute for Art Studies and Aesthetics at Berlin University of the Arts. She is also an author and curator. Her research is currently focused on the extension of the notion of sculpture with regard to time-based, ephemeral and non-material phenomena.

Nike Bätzner (ed.): Die Aktualität des Barock

Nike Bätzner (ed.)

Die Aktualität des Barock

Softcover, 288 pages

PDF, 288 pages

Die Künste der historischen Epoche des Barock werden assoziiert mit Opulenz und Übersteigerung, der Lust am Illusionistischen und Theatralischen, einer obsessiven Beschäftigung mit dem Vanitas-Gedanken sowie intermediären Grenzverschleifungen. In diesem großen ›Welttheater‹ dreht sich alles um das Spiel mit Virtualität und Realität, um Täuschung und Enttäuschung inmitten eines komplexen Geflechts von Verweisen, das eingebettet ist in einen Fluss permanenter perspektivischer Verschiebungen. Ausgehend von diesem Geflecht lässt sich das Barocke auch als Geisteshaltung verstehen, die unabhängig von bestimmten historischen Zeiten greifbar wird. Dementsprechend betrachtet dieser Band künstlerische Positionen vom 16. bis 21. Jahrhundert, deren Ideenhintergrund und Verfahrensweisen unter dem Aspekt des Barocken. In den Blick genommen wird auch die daran geknüpfte Diskurs- und Rezeptionsgeschichte.