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Victoria von Flemming: Barocke Modernisierung
Barocke Modernisierung
(p. 170 – 183)

Victoria von Flemming

Barocke Modernisierung
Das Stillleben

PDF, 14 pages

Immer wieder wird in den Geschichtswissenschaften diskutiert, ob das Zeitalter der Konfessionalisierung einen fundamentalen und per definitionem von Paradoxien gekennzeichneten Modernisierungsschub ausgelöst habe. Was in der Geschichtswissenschaft zumindest kontrovers diskutiert wird, ist auf das System bildende Kunst nur selten übertragen worden. Am Beispiel des sich im späten 16. und im Laufe des 17. Jahrhunderts zur eigenständigen Gattung herausbildenden Stilllebens wird versucht, dies hinsichtlich der Modernisierungstheorien wie der im 19. Jahrhundert beginnenden Moderne zu untersuchen. In die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts datiert die bis heute diskutierte These, ob die verschiedenen Phasen der Wiederkehr des Barocken zur Klärung und Definition von Moderne und Postmoderne beitragen könnten. Beispielhaft wird in diesem Zusammenhang die Video-Installation The Little Death (2002) von Sam Taylor Wood untersucht.

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Victoria von Flemming

is Professor of History of Medieval and Modern Art at Braunschweig University of Art. She studied history of art, romance languages, German and philosophy in Kiel and Berlin, and was awarded doctoral and post-doctoral stipends for several-year long research conducted in London, Paris, Turin and Rome. In 1992, she earned a doctorate from the Free University of Berlin. Between 1993 and 2000, she was involved as an academic assistant in the establishment of the interdisciplinary Institute for Research on Early Modernity at the J.W. Goethe University in Frankfurt am Main. Her research focuses on the interpretation of early modern art, the history of ideas, the construction of gender, the self-reflective understanding of painting, and the art of modern/postmodern times.

Nike Bätzner (ed.): Die Aktualität des Barock

Nike Bätzner (ed.)

Die Aktualität des Barock

Softcover, 288 pages

PDF, 288 pages

Die Künste der historischen Epoche des Barock werden assoziiert mit Opulenz und Übersteigerung, der Lust am Illusionistischen und Theatralischen, einer obsessiven Beschäftigung mit dem Vanitas-Gedanken sowie intermediären Grenzverschleifungen. In diesem großen ›Welttheater‹ dreht sich alles um das Spiel mit Virtualität und Realität, um Täuschung und Enttäuschung inmitten eines komplexen Geflechts von Verweisen, das eingebettet ist in einen Fluss permanenter perspektivischer Verschiebungen. Ausgehend von diesem Geflecht lässt sich das Barocke auch als Geisteshaltung verstehen, die unabhängig von bestimmten historischen Zeiten greifbar wird. Dementsprechend betrachtet dieser Band künstlerische Positionen vom 16. bis 21. Jahrhundert, deren Ideenhintergrund und Verfahrensweisen unter dem Aspekt des Barocken. In den Blick genommen wird auch die daran geknüpfte Diskurs- und Rezeptionsgeschichte.