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Joseph Imorde: Dulcedo – Dolcezza
Dulcedo – Dolcezza
(p. 142 – 159)

Joseph Imorde

Dulcedo – Dolcezza
Süßigkeit in der Kunst Carlo Dolcis

PDF, 18 pages

Der Beitrag versucht die Werke Carlo Dolcis neu zu bewerten. Während sich die Kunstgeschichtsschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts über den sentimentalen Stil des Florentiner Malers lustig machte, konnte das Publikum des 17. Jahrhunderts die ›Süßigkeit‹ seiner religiösen Bilder noch als authentischen Ausdruck eines alten theologischen Konzepts verstehen, das sich bis in die Bibel zurückverfolgen lässt, der so genannten Dulcedo Dei. Der Text versucht eine Rezeptionsgeschichte Dolcis zu bieten und zu zeigen, warum die theologisch begründete Ästhetik der Süßigkeit in Dolcis Werk in Vergessenheit geraten konnte.

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Joseph Imorde

is Professor of History of Art at the University of Siegen. He studied history of art, philosophy and musicology in Bochum, Rome und Berlin. He was editor of the »Daidalos« architecture magazine for a number of years. In 1996, he founded Edition Imorde. After obtaining his doctorate on Roman festive architecture in the Baroque period, he worked as a research assistant at the Institute for the History and Theory of Architecture at ETH Zurich. In 2001, he obtained a position as a stipend-holder in the Kultbild research group at the University of Münster. He has also held stipends from the Volkswagen Foundation, Thyssen Foundation, and the Alexander von Humboldt Foundation.

Nike Bätzner (ed.): Die Aktualität des Barock

Nike Bätzner (ed.)

Die Aktualität des Barock

Softcover, 288 pages

PDF, 288 pages

Die Künste der historischen Epoche des Barock werden assoziiert mit Opulenz und Übersteigerung, der Lust am Illusionistischen und Theatralischen, einer obsessiven Beschäftigung mit dem Vanitas-Gedanken sowie intermediären Grenzverschleifungen. In diesem großen ›Welttheater‹ dreht sich alles um das Spiel mit Virtualität und Realität, um Täuschung und Enttäuschung inmitten eines komplexen Geflechts von Verweisen, das eingebettet ist in einen Fluss permanenter perspektivischer Verschiebungen. Ausgehend von diesem Geflecht lässt sich das Barocke auch als Geisteshaltung verstehen, die unabhängig von bestimmten historischen Zeiten greifbar wird. Dementsprechend betrachtet dieser Band künstlerische Positionen vom 16. bis 21. Jahrhundert, deren Ideenhintergrund und Verfahrensweisen unter dem Aspekt des Barocken. In den Blick genommen wird auch die daran geknüpfte Diskurs- und Rezeptionsgeschichte.