In seinem Buch »Die Existenzweise technischer Objekte« (1958) verwendet Gilbert Simondon die Begriffe »Ding« und »System« nicht. Er definiert vielmehr verschiedene Typen von Objekten und ihre Entwicklung innerhalb von technischen Linien. Seine Klassifizierung stützt sich nicht auf die Gebrauchsweisen, sondern auf das innere Funktionieren der Objekte und ihre Beziehungen zu ihrer »assoziierten Umwelt« (die natürlichen und künstlichen Bedingungen ihrer Arbeitsvorgänge). Diese Kriterien erlauben es, die Objekte ihrem Individualitätsniveau entsprechend zu sortieren, von den einfachsten Elementen bis zu den komplexesten Netzen. In späteren Studien hat Simondon diese Klassifizierung überarbeitet, indem er passive, aktive und informative Maschinen unterschieden und dabei die Fortschritte in ihrer Autonomie hervorgehoben hat.