»Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge« – hiermit drückt Wittgenstein eine Grundüberzeugung der modernen Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie aus. Dem gegenüber steht in letzten Jahren eine Renaissance des Dings. An die Stelle eines unvermittelten Dingwissens tritt in diesem Beitrag eine Grammatik des Ausdrucks der Dinge im Werk. Analog dem Tatsachenwissen und ihm vorausgesetzt ist ein objektives Werkwissen darum, wie Dinge in Werken zusammenwirken und was sie im Werkzusammenhang zu leisten vermögen.
Gerhard Gamm (ed.), Petra Gehring (ed.), Christoph Hubig (ed.), Andreas Kaminski (ed.), Alfred Nordmann (ed.)
Jahrbuch Technikphilosophie 2015
Ding und System
Softcover, 288 pages
PDF, 288 pages
Avancierte Technikphilosophen haben die Frage nach der angemessenen Gegenstandsebene nicht als eine Alternative zwischen Ding oder System begriffen, sondern darauf insistiert, dass es sich um Aspekte des Technischen handelt, die nur in ihrem Zusammenhang verständlich werden. Das Bemühen des Schwerpunktthemas richtete sich darauf, die Konjunktion zu bestimmen, die zwischen Ding und System besteht.