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Nicole C. Karafyllis: ›Technics‹ and ›Technology‹ in Arabic language contexts
›Technics‹ and ›Technology‹ in Arabic language contexts
(p. 271 – 281)

Technik und Technologie im Kontext des Arabischen

Nicole C. Karafyllis

›Technics‹ and ›Technology‹ in Arabic language contexts

PDF, 11 pages

Der Artikel stellt verschiedene Bedeutungen von »Technik« und »Technologie« in der arabischen Sprache vor und verbindet die Bedeutungssuche mit der Frage nach einer noch zu schreibenden Geistesgeschichte der Technik, die auf Pluralität der Ideen zu Technik anzulegen wäre. Gegen die Sicht, dass »Technik« und »Technologie« universale Kategorien seien, stellt die Autorin die mentalitätsgeschichtliche These, dass selbst die »entangled histories« von technischen Objekten und Wissensformen mit alienierenden Fremdzuschreibungen operieren, die im Falle der arabischen Welt durch westliche Konzepte wie Orientalismus, Säkularisierung, Moderne, Manufaktur und Funktionalismus geprägt sind. Wohingegen das ›westliche‹ Verständnis von Technik gegenwärtig durch Nutzen- und Funktionalitätserwägungen geprägt ist, zeigt sich im arabischen Raum anhand der Sprache die enge Verbindung von Technik, Kunst und Fertigkeit.

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Nicole C. Karafyllis

is a professor of philosophy at the Technische Universität Braunschweig (Germany). Her areas of specialisation include philosophy of science and technology. After studying and doing doctoral work at the universities in Erlangen-Nürnberg (Germany), Stirling (UK), Tübingen (Germany), Cairo (Egypt; Ain Shams University), Stuttgart (Germany), and Frankfurt am Main (Germany), she became a full professor philosophy at the United Arab Emirates University in Al Ain/Abu Dhabi (UAE) in 2008. Most of her numerous books and articles deal with concepts of technics, life, and nature, including their historical and intercultural modelling. In addition to her work on »biofacts« (as conceptual antithesis to artefacts), she is working at the moment on the theory of biography.
Gerhard Gamm (ed.), Petra Gehring (ed.), ...: Jahrbuch Technikphilosophie 2016

Technik, List und Tod bilden ein Dreieck, das auch philosophische Koordinatensysteme durcheinanderbringt. Als indirekter Modus, als Ersatz von Gewalt durch Vermittlung, als Kniff in ohnmächtiger Lage ist Technik ebenso eng gebunden an die Vernunftform der »List« wie an die (Be-)Drohung mit dem Tod. Die Techniktheorie spricht gern von der Erfindung des Rades, der Mühle oder des Lichtschalters; dabei ist eine Grundform des Werkzeugs die Waffe. Probleme neuer Kriegstechnologien werden in dieser Ausgabe ebenso behandelt wie das Problem einer generalisierenden Kulturdiagnostik. Außerdem im Jahrbuch: Figurationen des Phänomenotechnischen im Labor; warum Technik mehr als eine Körpererweiterung ist; wie Robotik und Neuroprothetik unser Verständnis von Handlungen und Verantwortung verändern u.v.m.

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