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Hans-Jörg Rheinberger: Über die Kunst, das Unbekannte zu erforschen
Über die Kunst, das Unbekannte zu erforschen
(p. 143 – 149)

Hans-Jörg Rheinberger

Über die Kunst, das Unbekannte zu erforschen

PDF, 7 pages

Im Text »Über die Kunst, das Unbekannte zu erforschen« geht es Rheinberger um die wissenschaftshistorische Auseinandersetzung mit der Frage, wie das Neue in den Wissenschaften entsteht. Ausgehend von der nachträglichen Rekonstruktion experimenteller Systeme in der Biologie beschreibt er in Bezug auf Gaston Bachelard, dass das Neue in der Forschung nicht zuerst in den Köpfen der Wissenschaftler/-innen entsteht, sondern dass das Experimentalsystem – und dies ist in den Geisteswissenschaften das Schreiben – genuin an der Generierung von neuem Wissen und neuen Erfahrungen beteiligt ist.

  • figurability / representability
  • knowledge
  • power
  • education
  • pedagogy
  • astonishment
  • ignorance and non-knowledge
  • impartation
  • Sigmund Freud

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Hans-Jörg Rheinberger

Hans-Jörg Rheinberger

Hans-Jörg Rheinberger is Director emeritus at the Max-Planck-Institute for the History of Science in Berlin. He studied philosophy, linguistics, and biology in Tübingen and Berlin. His academic stations include Berlin, Stanford, Lübeck, and Salzburg. From 1996-2014, he was Director at the Max Planck Institute for the History of Science. Hans-Jörg Rheinberger is a member of the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences, of the German National Academy of Sciences Leopoldina and of the Académie Internationale de Philosophie des Sciences. 2023 he published Split and Splice. A Phenomenology of Experimentation (The University of Chicago Press).
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