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Marianne Kubaczek: Martingale von Cage bis Mozart
Martingale von Cage bis Mozart
(p. 293 – 304)

Marianne Kubaczek

Martingale von Cage bis Mozart

PDF, 12 pages

Rechnen ist eine Operation mit isolierten Einheiten. So muss alles, was der Berechenbarkeit zugänglich gemacht werden soll, zuvor zerschnitten werden. Auch im Spiel gibt es keine fließenden Übergänge. Der musikalische Fluss wird aus zuvor künstlich isoliertem Gebrauchsmaterial rekonstruiert. Unter den vielen Modalitäten solchen Zerschneidens werden in diesem Text drei Möglichkeiten vorgestellt. Da gibt es die von Cage gesammelten akustischen Fundstückchen, die einzig für (und durch) seine Zufallsoperationen zur Selbständigkeit isoliert werden. Und da gibt es die klanglichen Fetzchen, die Mozart in seinem Würfelspiel versammelt. Sie verdanken ihre Selbständigkeit ihrem, hier als musikalische Mechanik benutzten, floskelhaften Gebrauch. Dazwischen steht Glenn Gould, sobald er beginnt die Tonbänder seiner Aufnahmen zu zerschneiden.

  • homage
  • media studies
  • game / play
  • cultural studies

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Marianne Kubaczek

Marianne Kubaczek

studied at the Konservatorium Wien, City of Vienna University with a focus on guitar music (1974–1980). She teaches at the University of Music and Performing Arts Vienna.

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  • Vorwort

    In: Peter Berz (ed.), Marianne Kubaczek (ed.), Eva Laquièze-Waniek (ed.), David Unterholzner (ed.), Spielregeln. 25 Aufstellungen

Peter Berz (ed.), Marianne Kubaczek (ed.), ...: Spielregeln. 25 Aufstellungen

Spielregeln eröffnen ein Feld, in dem das Denken des Konkreten mit dem des Abstrakten immer schon konvergiert. Sie geben Urszenen einer kultur- und medienwissenschaftlich erweiterten Philosophie zu denken. Das hier vorliegende Buch versammelt fünfundzwanzig Spielregeln um das Werk eines Wissenschaftlers, der wie kaum ein anderer dem Denken des Konkreten als Allgemeines verpflichtet ist.

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