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Kathrin Friedrich: Hello again!? Beziehungsweisen digitaler Bildgebung
Hello again!? Beziehungsweisen digitaler Bildgebung
(p. 77 – 90)

Kathrin Friedrich

Hello again!? Beziehungsweisen digitaler Bildgebung

PDF, 14 pages

Kathrin Friedrich untersucht am Beispiel einer visuellen Befundungssoftware in der diagnostischen Radiologie mögliche Beziehungsweisen zwischen der Design-, der Medien- und der Wissenschaftsforschung. Mit Bezug auf den Epistemologen Ludwik Fleck fragt sie nach der wechselseitigen Einwirkung und konstitutiven Durchdringung von Apparaten, apparativem Handeln und wissenschaftlichem ›Denkstil‹. Software und Graphical User Interface hebt sie dabei als ein epistemisches Gefüge hervor, das als »gestaltete ästhetische und operative Komponente in vielen nicht nur wissenschaftlichen Bereichen die Interaktion zwischen Anwender und Computer ermöglicht, leitet, häufig gar bestimmt«.

  • design
  • history of science
  • interdisciplinarity
  • media studies
  • epistemology
  • artistic research
  • aesthetics

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Claudia Mareis (ed.), Christof Windgätter (ed.): Long Lost Friends

Obwohl Design-, Medien- und Wissenschaftsforschungen seit einigen Jahren eine gewisse Konjunktur erfahren, ist die Frage nach ihren Korrelationen bisher nur selten gestellt worden. Der Band reagiert auf diesen Mangel, indem er nach den Schnittstellen und Überschneidungen der drei Disziplinen sucht. Sein Ausgangspunkt ist das gemeinsame Interesse an konkreten Darstellungsweisen des Experimentierens, Aufzeichnens, Entwerfens und Gestaltens. Dabei untersuchen die Beiträge sowohl synchrone Verknüpfungen, durch die Wissensbestände ausgetauscht, Agenden verglichen oder Interdisziplinarität eingefordert wird, als auch ihre historischen Beziehungen, die in der Genealogie der Forschungsfelder und den Gründen oder Motiven ihres Auftauchens zu finden sind: seien es mediale Praktiken, ästhetische Präferenzen oder handwerkliche Fertigkeiten. Ziel ist zum einen die Selbstreflexion der Disziplinen, zum anderen aber auch der Versuch, in ihnen transversale Strategien, Objekte oder Formen ausfindig zu machen. So werden Zukunftsoptionen geschaffen, die weder hinter erreichte Standards zurückfallen noch wehrlos sind gegenüber den Zumutungen der Wissenschaftspolitik.