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Jens Weber, Andreas Wolter: Moderne Visualisierungsstrategien am Beispiel des Projekts ›ImpulsBauhaus‹
Moderne Visualisierungsstrategien am Beispiel des Projekts ›ImpulsBauhaus‹
(p. 91 – 116)

Jens Weber, Andreas Wolter

Moderne Visualisierungsstrategien am Beispiel des Projekts ›ImpulsBauhaus‹

PDF, 26 pages

Am Beispiel des Projekts ImpulsBauhaus – Kulturelle Intervention eines sozialen Netzwerks zeigen die Autoren, die zugleich auch professionelle Gestalter bzw. Ingenieure sind, auf pragmatische und experimentelle Weise, wie neueste Möglichkeiten der Informationsvisualisierung für die Darstellung komplexer sozialer Netzwerke genutzt werden können. Vor der Hintergrundthese, dass sich die Wissenschaften »zu einem der größten Bildproduzenten« entwickelt hätten und bestimmte Fragestellungen gegenwärtig erst durch »die visuelle Interpretation von digitalen Datensätzen« entstünden, schreiben sie digitalen Methoden der Wissensvisualisierung eine herausragende Rolle auch bei der Wissensproduktion zu.

  • media studies
  • aesthetics
  • epistemology
  • interdisciplinarity
  • history of science
  • design
  • artistic research

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Claudia Mareis (ed.), Christof Windgätter (ed.): Long Lost Friends

Obwohl Design-, Medien- und Wissenschaftsforschungen seit einigen Jahren eine gewisse Konjunktur erfahren, ist die Frage nach ihren Korrelationen bisher nur selten gestellt worden. Der Band reagiert auf diesen Mangel, indem er nach den Schnittstellen und Überschneidungen der drei Disziplinen sucht. Sein Ausgangspunkt ist das gemeinsame Interesse an konkreten Darstellungsweisen des Experimentierens, Aufzeichnens, Entwerfens und Gestaltens. Dabei untersuchen die Beiträge sowohl synchrone Verknüpfungen, durch die Wissensbestände ausgetauscht, Agenden verglichen oder Interdisziplinarität eingefordert wird, als auch ihre historischen Beziehungen, die in der Genealogie der Forschungsfelder und den Gründen oder Motiven ihres Auftauchens zu finden sind: seien es mediale Praktiken, ästhetische Präferenzen oder handwerkliche Fertigkeiten. Ziel ist zum einen die Selbstreflexion der Disziplinen, zum anderen aber auch der Versuch, in ihnen transversale Strategien, Objekte oder Formen ausfindig zu machen. So werden Zukunftsoptionen geschaffen, die weder hinter erreichte Standards zurückfallen noch wehrlos sind gegenüber den Zumutungen der Wissenschaftspolitik.