User account

Dieter Mersch: Sichtbarkeit/Sichtbarmachung
Sichtbarkeit/Sichtbarmachung
(p. 17 – 70)

Sichtbarkeit/Sichtbarmachung: Was heißt »Denken im Visuellen«?

Dieter Mersch

Sichtbarkeit/Sichtbarmachung
Was heißt »Denken im Visuellen«?

PDF, 54 pages

Für Dieter Mersch beginnt die Wiedergewinnung des Zeigens nicht erst in der Kritik am ›linguistic turn‹, sondern umfassender mit der Überwindung eines ebenso historischen wie immer noch aktuellen Platonismus in der Bildphilosophie. Der ebenso unvermittelten wie diese verstellenden Betrachtung des Bildlichen nach alleiniger Maßgabe von Abbildlichkeit, Repräsentation und dargestelltem ›Was‹ muss mit einem ›anderen Anfang‹ begegnet werden. Dieser betrachtet das ›Wie‹, die ikonische Medialität des Zeigens in Prozessen der Rahmung und Differenzbildung. Auf dieser Grundlage kann die Übertragbarkeit von vier klassischen Modellen des ›Denkens‹ (Schluss, Synthesis, Intentionalität, Reflexion) auf ein Denken in Bildern diskutiert werden.

  • practice
  • aisthesis
  • invisibility
  • literature
  • images
  • visual thinking
  • showing
  • mediality

My language
English

Selected content
English

Dieter Mersch

Dieter Mersch

studied mathematics and philosophy in Cologne, Bochum, Darmstadt. In 2004 he became Professor for Media Theory and Media Science at the University of Potsdam. Since 2013 he is Head of the Institute for Theory at ZHdK Zurich and visiting professor at University Potsdam, where he is one of the chairs of the DFG Research Training Centre 'Visibility and Visualization – Hybrid Forms of pictorial Knowledge'. Dieter Mersch was a visiting professor in Chicago, Budapest and Luzern, and Fellow at IKKM Weimar and at ZHdK Zurich. His work focuses on media philosophy, aesthetics and art theory, semiotics, hermeneutics, post-structuralism and philosophy of the image and language.

Other texts by Dieter Mersch for DIAPHANES
Martin Beck (ed.), Fabian Goppelsröder (ed.): Sichtbarkeiten 2: Präsentifizieren

Der Begriff des Zeigens ist in den Geistes- und Kulturwissenschaften verstärkt und dauerhaft relevant geworden. Gegen Sprachfixierung und Präsenzvergessenheit als doppeltes Erbe des linguistic turn fasst er die Eigenart visueller, körper- und raumbasierter Medien ebenso wie eine Dimension der Aisthesis, die nicht im Symbolischen aufgeht. Die Beiträge des Bandes bilden einen aktuellen Querschnitt einer sich weiterentwickelnden Debatte: von philosophisch-systematischen Grundlagen über die Analyse technischer und sozialer Dispositive, die Revision von Bild- und Evidenzkonzepten bis hin zu Gesprächen aus der Praxis.

Mit Beiträgen von Hanne Loreck, Dieter Mersch, Michaela Ott, Markus Rautzenberg, Ulrich Richtmeyer, Robert Schade, Philipp Stoellger, Sabine Wirth. Und Interviews mit Franco Moretti und Thomas Hettche.