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Lucie Strecker: Der Schwindel in der Experimentalvorführung des genetischen Nachweises
Der Schwindel in der Experimentalvorführung des genetischen Nachweises
(p. 147 – 154)

Der Schwindel in der Experimentalvorführung des genetischen Nachweises

Lucie Strecker

Der Schwindel in der Experimentalvorführung des genetischen Nachweises

PDF, 8 pages

Der Beitrag untersucht, wie der Begriff des Schwindels als Bezugspunkt für die Konzeption der Inszenierung eines genetischen Nachweises wirksam wird. Schwindel wird als ein Bedeutungskomplex verstanden, der nicht nur Täuschung und Illusion evoziert, sondern auch Einsicht in den dargestellten Gegenstand, hier explizit den des öffentlich durchgeführten genetischen Nachweises. Anhand des Probenprozesses der transdisziplinär arbeitenden Gruppe BIOS:ZOË, die unter dem Titel »Spitparty« genetische Testung theatralisiert, wird genetische Identität als schwindelerregendes, und damit auch Lust erregendes ›zweites Selbst‹ verstanden. Die Kommerzialisierung des Schwindels und der Lust sind Teil unserer biotechnologischen Zukunft. Diese Realität wird als inszenierter, mehrdeutiger Schwindel, der psychosomatische Orientierungsstörung und verführerische, theatrale Illusion umfasst, zum Gegenstand der Bühne.

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Lucie Strecker

­­works as a performance artist, scenographer and stage director. She received a diploma in Fine Arts from the University of the Arts, Berlin-Weißensee and graduated from the Max Reinhardt Seminar, University of Music and Performing Arts Vienna. Her research focuses on conceptualizations of the human body in philosophy, linguistics and biomedicine. Her works and performances have been displayed both in group- and solo-exhibitions.

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