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Monika Dommann: Zwischen Eisenbahn und Lager
Zwischen Eisenbahn und Lager
(p. 245 – 254)

Eine Archäologie der Rampe

Monika Dommann

Zwischen Eisenbahn und Lager
Eine Archäologie der Rampe

PDF, 10 pages

Von Michel Foucault stammt die These, dass im 19. Jahrhundert eine neue Raumkonzeption entstanden sei. Er regte 1982 in einem Interview mit Paul Rabinow an, die neuen »Denker des Raumes« ins Blickfeld der Betrachtung zu nehmen, jene Ingenieure, welche sich mit den Territorien, dem Verkehr und der Geschwindigkeit beschäftigen. Der Bildessay skizziert eine Archäologie der Rampe, d.h. einer Schlüsselstelle oder vielmehr eines Nadelöhrs von Verkehr und Logistik. Die vertrackte Geschichte der Rampe zeigt dabei die Verbindungen zwischen Eisenbahnnetzen, Lagern und Vernichtungsmaschinerien. Die Rampe ist ein Mittel zum Zweck, nämlich zur Verladung und Verteilung  von Gütern aus Verkehrsmitteln, sei es nun in den Güterschuppen eines Bahnhofs, in ein an die Gleise angegliedertes Warenlager oder auch in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo 1943 eine eigene Bahnrampe zum Ausladen der Transporte mit Juden bestimmt wurde.

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Monika Dommann

Monika Dommann

is a Professor in the Department of History at  the University of Zurich, Switzerland. Previously she has taught at the University of Basel and has held research positions at the Internationales Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophthe (IKKM) in Weimar, the German Historical Institute (GHI) in Washington, D.C., the Max Planck Institute for the History of Science in Berlin, the McGill University in Montreal and the Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Vienna. Her main areas of research include the relations between the old and the new world, the history of material cultures, the history of intellectual properties, the history of logistics, the history of the market and its margins, the history of images and sound as well as methodology and theory of history.

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